Làszlò Fogarassy

Làszlò Fogarassy wurde in Zrenjanin, einer ungarischen Enklave im ehemaligen Jugoslawien, geboren. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er in einem Internat für Begabte in Serbien. Später studierte Fogarassy bei Tibor Varga an der Musikhochschule Detmold, bei Nicolas Chumachenco in Freiburg und bei Roman Nodel in Mannheim, wo er das Solistenexamen ablegte. Beim 26. Concours International de Violon Tibor Varga in Sion (CH) gewann er 1992 den Prix de la Maison Pfefferle.

Neben Konzertmeistertätigkeiten bei verschiedenen Orchestern in den Niederlanden, Deutschland und Frankreich pflegt Fogarassy eine rege Tätigkeit als Kammermusiker, aus der einige vielbeachtete CD-Einspielungen hervorgingen, u. a. im Duo Fogarassy/Henninger mit Beethoven, Brahms und Janacek beim Label Genuin, im Klaviertrio oder auch im Streichquartett, u. a. mit den Quartetten von A. Zemlinsky für das Label Stradivarius. Auf der im Herbst 2023 bei Solo Musica erschienenen CD „novembrig“ von Ulrich Zeitler spielt er das Violinsolo.

Seit 1991 ist Fogarassy Mitglied im Sinfonieorchester Basel, für das er zeitweilig auch als Konzertmeister wirkte. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit engagiert sich Fogarassy im Rahmen des Orchesters seit vielen Jahren zudem als Pädagoge, sei es bei der Betreuung von Praktikant:innen, der Probespielvorbereitung, als langjähriger Geigenlehrer für Kinder an der Inselschule Basel oder auch im Rahmen des Orchesterprojekts „Thiersteiner Fiddlers“, welches – in Zusammenarbeit mit der Primarschule Thierstein – Kindern ohne Vorkenntnisse das Instrumentalspiel nahezubringen versucht.

Làszlò Fogarassys besonderes pädagogische Interesse liegt darin, jungen, ambitionierten Musiker:innen in ihrer Entwicklung zu einer eigenen künstlerischen Persönlichkeit und auf dem Weg zu ihrem individuellen Klang fördernd zur Seite zu stehen.

Làszlò Fogarassy unterrichtet seit Juli 2024 in der Pflüger-Stiftung.